Diese Webseite verwendet Cookies zur Auswertung der Aufrufe. Sie haben auf dieser Webseite die Möglichkeit personenbezogene Daten zu übermitteln. Ihr Besuch auf dieser Webseite kann von externen Unternehmen ausgewertet werden. Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.

26. Treff: JUNGES THEATER in Thüringen, 16. - 19.10.2025, Weimar und Erfurt

Grenzen!Los!

  • Schirmherrschaft: Thüringer Ministerin für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie Katharina Schenk (angefragt)
  • eine Veranstaltung der LKJ Thüringen e.V. in Kooperation mit der LAG Spiel und Theater in Thüringen e. V., der SCHOTTE – das Theater Erfurt, stellwerk junges theater weimar
  • gefördert durch das Thüringer Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie, die Sparkassen- Kulturstiftung Hessen- Thüringen sowie die LAG Spiel und Theater in Thüringen e. V.

Teilnehmergruppen

Ausradiert

Eine theatrale Recherche auf den Spuren Betroffener der NS-Eugenikverbrechen in Thüringen
Dokumentarisches Theater / Stückentwicklung

stellwerk junges theater weimar
Künstlerische Leitung: projekt-il (Bianca Künzel & Alexander Steindorf)

Kooperation zwischen stellwerk junges theater, Lernort Weimar e.V., der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Kunstfest Weimar im Rahmen des Projektes „beredtes Schweigen“

Über den Ausmaßen der nationalsozialistischen Eugenikverbrechen hing lange ein Mantel des Schweigens und auch heute noch sind die Einzelheiten dieses Kapitels deutscher Geschichte wenigen bekannt: Über Jahre wurden hunderttausende kranke, unangepasste, Menschen und Menschen mit kognitiver oder körperlicher Behinderung systematisch zwangssterilisiert oder ermordet – ermöglicht und durchgeführt in Krankenhäusern, Heil- und Pflegeanstalten, Gesundheitsämtern und Heimen.

Die Anerkennung der Opfer dieses Massenverbrechens als NS-Verfolgte wurde über Jahrzehnte verweigert, weswegen die Betroffenen auch als die ›vergessenen NS-Opfer‹ gelten.

Wir wollen uns erinnern! Gemeinsam mit einem Ensemble von jungen Erwachsenen hat das Theaterkollektiv projekt-il Lebenswege von Opfern dieser Zwangssterilisierung und NS-›Euthanasie‹ recherchiert und sich mit Tatorten und Tätern auseinandergesetzt, um die Relevanz dieser teils vergessenen Geschichten in der Gegenwart zu zeigen und auf der Bühne sichtbar zu machen. Grundlage dafür bieten biografisches Material von Betroffenen sowie eine Graphic Novel der Künstlerin Anke Zapf. Mit eindrücklichen Bildprojektionen, die live gezeichnet werden, nähern sich die jungen Menschen in einer dokumentarischen Collage auf der Bühne des stellwerk respektvoll diesem wichtigen Thema an.

Foto: The Picks

DEFINITIV VIELLEICHT!

Szenencollage

die SCHOTTE. das Theater
Spielleitung: Tim Röder, Steffi Lang

Definitiv … bin ich dabei … hab ich geknutscht … geh ich Freitag auf DIE Party …
ist das KEIN Pickel … checken meine Eltern GARNIX … zock ich all night long … also vielleicht.
Vielleicht … krieg ich auch die Krise … häng ab … färb mir die Haare … oder räum alles um.
Ist definitiv meine Sache ob Highspeed oder Chillout!
Hauptsache ECHT. Vielleicht ALLE. Definitiv JETZT.
Eine Szenencollage rund um das „real life“ der 12-16 Jährigen.

Foto: Lutz Edelhoff

ELEKTRA

Schauspiel

die SCHOTTE. das Theater
Spielleitung: Juliane Kolata, Uta Wanitschke

Elektra trauert, seit 15 Jahren, um ihren Vater und einstigen König Agamemnon.
Elektra harrt aus, seit 15 Jahren, unter einem Dach mit dessen Mördern.
Elektra verflucht die Täter, seit 15 Jahren, die Mutter und deren Geliebten und jetzigen König Ägisth, der tyrannisch herrscht.
Elektra wartet, seit 15 Jahren, auf die Rückkehr ihres Bruders Orest, den Vatermord zu rächen. Jetzt ist er da: Der langersehnte Tag der Rache.
Elektra ist Opfer, ist Heldin, ist Täterin. Über ihre Rachsucht und deren Preis hinaus,
erzählt diese Tragödie von der Verantwortung eines jeden Menschen für sein Handeln.

Foto: Lutz Edelhoff

Princess Island

Stückentwicklung

stellwerk junges theater weimar
Spielleitung: hashtagmonike (Henrike Commichau und Mona Vojacek Koper)

Lustwandeln, knicksen, Frösche küssen, Gefolgsleute und Follower um sich scharen, mit Vögeln singen, verlorenen Schlössern nachtrauern, Kronjuwelen spazieren tragen, sich an einer Nadel stechen, hübsch aussehen, glücklich bis ans Lebensende sein und ganz wichtig: winken.
Welcome to Princess Island. Zwischen Spiegeln und Tüllröcken treffen wir auf Diana, Prinzessin Peach, Schneewittchens Mutter, Thekla mit ihrer Zwille, eine echte Drachenprinzessin und viele mehr. Ein paar Nebenfiguren gibt es natürlich auch, wie in jeder guten Geschichte. Aber die sind nicht so wichtig, oder doch?

Mit »Princess Island« bringt das Theaterduo hashtagmonike (Henrike Commichau und Mona Vojacek Koper) gemeinsam mit dem Ensemble eine Stückentwicklung auf die Bühne und in den Thronsaal des stellwerk. Sie untersuchen Selbstdarstellungsdruck, Konkurrenz, Idealbilder, die Sehnsucht nach Anerkennung von Menschen, die uns gar nicht kennen, und fragen sich: Woher kommt das ganze alte Geld?

Foto: The Picks

SPOTLIGHT

Stückentwicklung Schauspiel

Jugendclub „Spotlight“ des Theaters Erfurt
Spielleitung: Ioana Petre

Was passiert, wenn übermächtige Wesen ein Monopol auf unsere Gefühle haben?
Was, wenn eine Schauspielgruppe mitten in der Probe zu Ein Sommernachtstraum von einer Oberkommissarin gestört wird?
Was, wenn Theater nur noch Stress bedeutet?
Wie gehen wir miteinander um?
In Spotlight stellen wir uns – und dem Publikum – all diese Fragen.
Ein Stück zwischen Realität und Fiktion, zwischen Chaos und Kreativität.

Fot: Lutz Edelhoff

Veranstaltungsort

16.10.2025: Weimar, stellwerk junges theater weimar, Schopenhauerstr. 2, 99423 Weimar

17. - 19.10.2025: die SCHOTTE. das Theater, Schottenstr. 7, 99084 Erfurt